Inhalt: Kurzbeschreibung Der ungarische Schriftsteller Imre Kertesz unternahm mit diesem Buch den Versuch der "Entmystifizierung von Auschwitz". Zunächst hatte er es schwer, einen Verleger zu finden. Der Roman verhöhne die Opfer des Holocaust, hieß es. Vielleicht erregte der unschuldige und optimistische Ton Anstoß, in dem ein jüdischer Junge seine Deportation ins Vernichtungslager schildert - fast als ein groteskes Spektakel. Befremdend auch vielleicht seine Bereitwilligkeit, sich anzupassen, oder, nach der Rückkehr aus dem KZ, die Art, Journalistenfragen zu beantworten.Imre Kertesz, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Er gilt seit dem späten Erfolg seines "Roman eines Schicksallosen" als einer der großen europäischen Schriftsteller. Die jahrelange Arbeit an diesem großen Roman, der 1975 in Ungarn erschien, finanzierte er durch Musicals und Unterhaltungsstücke. Er betätigte sich als Übersetzer von Freud, Nietzsche, Hofmannsthal, Canetti, Wittgenstein u.a. Nach "Roman eines Schicksallosen" und "Kaddisch für ein nicht geborenes Kind" liegt mit "Fiasko", dem Mittel- und Herzstück, die "Trilogie der Schicksallosigkeit" vollständig vor. (amazon.de) Schlagworte:Auschwitz, Belletristische Darstellung, Fiktionale Darstellung, Geschichte <1944-1945>, Jude, Juden, KZ, Konzentrationslager Umfang: 286 S. Standort: Ker ISBN: 978-3-87134-229-5
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Schöne Literatur
Landkreisbibliothek im Gymnasium Erding Ja, ist verfügbar.
Inhalt: Imre Kertesz, geb. 1929 in Budapest, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert u. 1945 in Buchenwald befreit. Sein autobiograph. "Roman eines Schicksallosen" wurde, obwohl bereits 1975 erschienen, erst nach der polit. Wende in Ungarn anerkannt. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen, zuletzt dem Literatur-Nobelpreis 2002 ausgezeichnet.
Der ehemalige Insasse eines deutschen Konzentrationslagers macht sich auf, das KZ zu besuchen, in dem er während der Nazi-Zeit als ungarischer Jude inhaftiert war. "Der Abgesandte", wie er genannt wird, versucht, eine gewisse Distanz zu der traumatischen Erfahrung herzustellen, indem er seinen Besuch als "Ermittlung", als "Auftrag" deklariert. Doch der Besuch im KZ verläuft ganz anders als erwartet; konsterniert, ja verbittert muss der Abgesandte erkennen, dass die Stätte seiner Leiden inzwischen eine Sehenswürdigkeit geworden ist, mit Touristenbussen, Filmvorführungen, Vorträgen, Führungen. Er ist ratlos, verloren inmitten der Zeichen einer Zeit, die nicht mehr die seine ist. Auch diese Erzählung hat wie alle anderen Werke des Literaturnobelpreisträgers von 2002 einen autobiographischen Hintergrund, nämlich seinen Besuch in Buchenwald und Zeitz im Jahre 1962.
Aus dem Ungarischen übers. Schlagworte:preisgekrönt Umfang: 129 S. Standort: Ker ISBN: 978-3-518-22357-4
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Inhalt: Dieses Kaddisch (jiddisch für Totengebet) ist der Monolog eines ungarischen Schriftstellers und Übersetzers in mittleren Jahren, dessen Ehe u.a. daran gescheitert war, dass er es kategorisch ablehnte, ein Kind zu haben. Er ist einsam und isoliert und lässt nun sein Leben an sich vorüberziehen: Er blickt zurück auf seine kurze, misslungene Ehe, seine Arbeit, seine Kindheit, er reflektiert über sein Judentum. Allmählich wird deutlich, dass er keinesfalls ein Kind haben wollte, um diesem eine Kindheit wie seine eigene einerseits und ein Dasein als Jude andererseits zu ersparen. Anspruchsvoller, durch die Monologform und den assoziativen Stil nicht ganz einfach zu lesender Text. - Für grössere Bibliotheken empfohlen.
Inhalt: Mit einem brüsken «Nein» antwortet B. auf die harmlose Frage eines Bekannten, ob er Kinder habe. Und so unerbittlich weigerte er sich in seiner Ehe, Kinder zu zeugen. In einem großen Monolog begründet der Erzähler seine scheinbar schockierende Absage. Eine «Todesfuge in Prosa, die in ihrer ergreifenden Schönheit noch einmal das gesitige Erbe des Abendlandes aufleuchten läßt, bevor es im Grauen von Auschwitz untergeht.» (Neue Zürcher Zeitung)
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