Inhalt: Buch über die jüngere Familiengeschichte des Autors, dessen Familie in der Weimarer Republik hohes Ansehen genoss und 1933 vor den Nazis fliehen musste. Nach dem Tod seines Vaters und seiner Großeltern löst Rafael Cardoso die Wohnung seiner Großeltern in der Nähe von Sâo Paulo auf. Dort stößt er auf historische Dokumente, Fotos und gefälschte Pässe und findet Briefe u. a. von Albert Einstein und Thomas Mann an seinen Urgroßvater Hugo Simon. Erst Jahre später sichtet Cardoso die Unterlagen erneut und erfährt, dass seine Urgroßeltern und seine Großeltern 1933 aus Berlin fliehen mussten, weil sie Juden waren. Seine Familie fand nach mehrmaligen Umzügen von Paris über Montpellier und Spanien schließlich 1941 ihre neue, wenn auch bescheidene, Heimat in Brasilien. Cardoso setzt seiner Familie, allen voran seinem Urgroßvater Hugo Simon, ein Denkmal. Hugo Simon war einst ein bekannter Bankier, Kunstmäzen und Finanzminister in der Weimarer Republik und war mit vielen jüdischen Autoren befreundet. Der Inhalt des Buches verrät auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Schicksal jüdischer Exilanten in Südamerika und ihrem Versuch, dort neue Wurzeln zu schlagen. Ein umfangreiches Personenregister und eine detaillierte Biographie finden sich im Anhang des Buches.
Aus dem Span. übers. Schlagworte:Familie Systematik: SL Umfang: 571 S. Standort: Dachgeschoss + SL Card ISBN: 978-3-10-002535-7
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Schöne Literatur
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