Inhalt: Von arbeitenden Frauen, Fallschirmmüttern und Mittelschichtsfeministinnen - Marlen Hobrack formuliert die Klassenfrage aus weiblicher Perspektive radikal neu.
Die Wäschekörbe waren immer voll - nicht mit Wäsche, sondern mit unbezahlten Rechnungen, die ihre Mutter trotz harter Arbeit nicht pünktlich bezahlen konnte. Wenn Marlen Hobrack an ihre Kindheit in Armut in einem bildungsfernen Haushalt denkt, stellt sie immer wieder fest, wie wenig ihr Aufwachsen mit den Herkunftserzählungen der Mittelschicht gemeinsam hat, zu der sie als erfolgreiche Journalistin zählt. Aber gehört sie als Grenzgängerin zwischen den Klassen wirklich dazu? Als alleinerziehende Ostdeutsche, die mit 19 Mutter wurde? Prägnant und erhellend räumt "Klassenbeste" mit Mittelklassemythen von Chancengleichheit und sozialem Aufstieg auf - und zeigt, dass jede identitätspolitische Debatte im Kern eine Klassenfrage ist.
Pressestimmen: "Welche Auswirkungen hat Herkunft immer noch auf ein Leben in Deutschland? Marlen Hobrack antwortet dreifach originell: als ostdeutsche Frau aus einem bildungsfernen Haushalt." Die Zeit Buchmessen-Literaturbeilage, 13.10.2022
"[Hobrack wirft] ein Licht auf eine wenig beachtete Gruppe: ostdeutsche Arbeiterinnen. Die Auseinandersetzung mit der misogynen Trope der alleinerziehenden éAsi-Mutter' war dringend notwendig. Wer sein Bild von Frauenrealitäten vervollständigen will, MUSS das Buch lesen." Paula Irmschler, Zeit Campus, 08.02.2023
"Es ist eine Stärke, dass Marlen Hobrack nicht nur sehr offen und eindrucksvoll von sich und ihren Eltern erzählt, sondern dass sie daraus kluge gesellschaftliche Schlüsse zieht. ... Durch die autobiografischen Bezüge Hobracks bekommen sie eine überzeugende Dringlichkeit." Bettina Baltschev, MDR Kultur, 23.08.2022
Über die Autorin: Marlen Hobrack wurde 1986 in Bautzen geboren. Sie studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete im Anschluss für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich für diverse Zeitungen und Magazine, u. a. FREITAG, TAZ, ZEIT, WELT und MONOPOL. Systematik: GCM Umfang: 223 S. Standort: GCM Hob ISBN: 978-3-446-27477-8
Inhalt: Die bekannte Soziologin, Frauenrechtlerin und Bestseller-Autorin Necla Kelek warnt in ihrem neuen Debattenbuch: Muslimische Frauen erleiden Unrecht inmitten unserer modernen Gesellschaft. Gefangen in der islamischen Familien-Tradition, können sie ihre Grundrechte nicht wahrnehmen, ihre Kinder sind dem Patriarchat ausgeliefert. Kelek fordert einen politischen Neuansatz, um echte Integration zu fördern und eine Parallelgesellschaft in Deutschland zu vermeiden.
Während die Mehrheitsgesellschaft mit "Ehe für alle" und "Familie im Wandel" beschäftigt ist, bleibt im Verborgenen, was mit den Frauen und Kindern in der islamischen Gemeinschaft passiert: Sie sind dem Zwang in der Familie ausgeliefert und dort eingesperrt. Die engagierte Soziologin Necla Kelek entlarvt dieses Familien-Tabu. Sie beschreibt, wie es dazu kam, dass Frauen Beute der Männer wurden und Kinder dem Patriarchat preisgegeben sind, aber auch, warum selbst muslimische Männer Opfer dieser Gewaltstrukturen sind. Sie zeigt auf, wie unser Pochen auf kulturelle Unterschiede und eine ideologisierte Politik die Integration verhindern, und was konkret geschehen muss, damit islamische Frauen und Kinder rechtlich gestärkt werden. Denn: An den Rechten der Schwachen misst sich die Demokratie. Systematik: GCM 230, , GCW 101 Umfang: 329 S. Standort: GCM 230 Kel ISBN: 978-3-426-27812-3
Inhalt: Junge türkische Männer in Deutschland erfahren Gewalt, sie lernen fraglose Unterordnung unter den Vater, Frauen gegenüber dürfen sie willkürlich herrschen. Wie sollen sie mit dieser Erziehung in einer Gesellschaft zurecht kommen, die auf Eigenverantwortung, Toleranz und demokratische Werte setzt? Systematik: GCM 230, , GCW 101, , GCQ 3 Umfang: 217 S. Standort: GCM 230 Kel ISBN: 978-3-462-03686-2
Inhalt: Stellt Wünsche, Ängste, Haltungen junger Mädchen und Frauen dar, schildert unterschiedliche persönliche und soziale Hintergründe und wie diese sich durch besondere Erlebnisse oder Entwicklungen ändern können. Systematik: 6 Ng, , 6 Ge, , 6 Vc Umfang: 267 S. : Ill., graph. Darst. Standort: 6 Ng Ker ISBN: 978-3-407-78727-9
Inhalt: Kurzinhalt: Sophie Passmann hat mit »Pick me girls« nicht nur ihr persönlichstes Buch geschrieben, sondern auch eine kluge Auseinandersetzung mit dem männlichen Blick. Ihr Memoir zeichnet ein stellvertretendes Frauenleben nach und wirft die Frage auf: Welche Version von ihr selbst hätte Sophie Passmann sein können, wenn das Patriarchat nicht existieren würde? »Ich bin nicht so wie andere Frauen«, ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben die meisten Frauen diesen Satz mal gedacht, nicht nur in der unbewusst-misogynen Abgrenzung zu einem ganzen Geschlecht, sondern als Herabwürdigung des eigenen Selbst - man ist nicht so dünn und hat keine so gute Haut wie alle anderen Frauen. Wenn man als Frau geboren wird, kommen die Selbstzweifel ab Werk. Spätestens in der Pubertät wird man mit der goldenen Regel konfrontiert, die zwar nirgendwo geschrieben steht, aber als allgemeingültig gilt: Der männliche Blick, das Begehrtwerden ist die höchste Währung. Warum wir alle pick me girls sind und welche Unmöglichkeiten Sophie Passmann und höchstwahrscheinlich auch jede andere Frau im Laufe ihres Lebens ertragen muss, das seziert Sophie Passmann so scharf und klug wie keine andere.
Ausgewählte Rezensionsnotiz: »In 'Pick me Girls' dröselt sie die gesellschaftspolitischen Ebenen des vermeintlich banalen Internettrends auf und macht dafür an Schlüsselmomenten ihres Lebens halt. Das gerät aufschlussreich, unterhaltsam und nicht unbedingt konsensfähig.« -- Friedrich Steffes-Lay ? Galore »Sophie Passmann hat die Gabe, einem mit kluger Schnoddrigkeit die Argumente um die Ohren zu hauen.« -- Lenore Lötsch ? NDR Published »Es gelingt Sophie Passmann etwas, das ihr in ihren anderen, ebenfalls lesenswerten Büchern nicht gelungen ist: Sie berührt.« -- Amelie Graen ? stern Systematik: GCQ 2 Umfang: 215 Seiten Standort: GCQ 2 Pas ISBN: 978-3-462-00420-5
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