Inhalt: Kurzbeschreibung Wie will man einem jungen Mädchen vermitteln, dass die Nazis all ihre Energie aufboten, um Millionen Menschen zu ermorden, nur weil sie Juden waren? Mit diesem Problem sieht sich Annette Wieviorka konfrontiert, als ihre 13-jährige Tochter sie nach dem Schicksal einer jüdischen Freundin fragt. Mutter und Tochter sprechen über Antisemitismus, über die Vernichtung der Juden, über das Warschauer Ghetto, über die Frage nach der Schuld und die Pflicht zur Erinnerung. (amazon.de)
Inhalt: Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Politik im Zeichen von Revision, Expansion und Weltkrieg. Zur Geschichte der Nationalsozialistischen Außenpolitik., 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Laurence Rees, der für das BBC Dokumentationsmagazin Timewath verantwortlich ist, versucht mit seinem Buch das Phänomen des "Nationalsozialismus durch die Funktionsweise des Nazi-Staates zu erklären", ähnlich wie Ian Kershaw, der diesem Buch sein Vorwort voranstellte. Bei dem Versuch der Erklärung des Nationalsozialismus und vor allem der aus ihm hervorgegangenen Verbrechen geht Rees daher bewußt in keiner Weise auf die inneren Antriebskräfte zentraler Akteure wie z.B. Hitler oder Himmler ein. Er bemängelt viel mehr in seiner Einleitung, daß die Forschung sich jahrelang allzu sehr mit der Psyche Adolf Hitlers beschäftigt habe, und daß der Versuch unternommen wurde, den Nationalsozialismus und die aus ihm hervorgegangenen Verbrechen durch die Person Hitler zu erklären. Er sehe darin die Gefahr, daß für viele die "Nazi-Zeit damit abgehakt" wäre, da es ja nie wieder eine Person mit den selben Eigenschaften geben könne. Bei seiner Analyse des nationalsozialistischen Staates untersucht Rees bekannte Quellen und bewährte Literatur auf seine Fragestellung hin. Wichtig ist ihm vor allem das Sammeln und Festhalten mündlicher Aussagen sogenannter Zeitzeugen, die abschließend auf acht Seiten einzeln erwähnt werden. Auf dieses Fundament gestützt, zeichnet er mit seiner wirksam eingesetzten Sprache ein schillerndes Bild der chaotischen Zustände, die hinter den Kulissen der nach außen ordentlichen und geradlinigen Regierung Hitlers herrschten. Rees führt uns in einen undurchdringlichen Dschungel sich überschneidender Kompetenzen
Aus d. Engl. übers. Systematik: EMP 21, , EMP 210, , EMP 2101 Umfang: 319 S. Standort: EMP 21 Ree ISBN: 978-3-453-18095-6
Inhalt: Als Abba Naor am 2. Mai 1945 bei Waakirchen befreit wird, weiß der gerade 17-Jährige bereits mehr vom Tod, von Verzweiflung und menschlicher Brutalität, als die kampferprobten amerikanischen Truppen. Er ist 13, als seine Familie in das Ghetto in Kaunas umziehen muss. Sein älterer Bruder Chaim wird dort von der SS erschossen. 1944 wird die Familie über die Memel in das KZ Stutthof bei Danzig deportiert. Abba wird von seinem Vater getrennt und muss miterleben, wie seine Mutter und der jüngerer Bruder nach Auschwitz-Birkenau abtransportiert werden. Er sieht sie nie wieder. Abba meldet sich freiwillig für das Lager Kaufering I, weil er dort seinen Vater vermutet. Die elf Außenlager des Konzentrationslagers Dachau bei Kaufering/Landsberg waren die fürchterlichsten in Süddeutschland. Ungefähr die Hälfte der 30 000 jüdischen Zwangsarbeiter für die deutsche Rüstungsindustrie kam zu Tode. Nach der Befreiung findet er seinen Vater wieder. 1946 beschließt Abba Naor, nach Palästina zu gehen, wo er - nach einem illegalen Einwanderungsversuch und Zwangsaufenthalt auf Zypern - 1947 ankommt. Er kämpft 1948 als Soldat im Unabhängigkeitskrieg und wird später Mitarbeiter des Mossad. Dort ist er in den achtziger Jahren an der Rettung der äthiopischen Juden beteiligt. Schlagworte:Drittes Reich, Erlebnisbericht, KZ, Konzentrationslager, Nationalsozialismus, SS-Vergangenheit Systematik: EMP 210, , EMP 2101 Umfang: 250 S. : Ill. Standort: EMP 210 Nao
Max Mannheimer - Überlebender, Künstler, Lebenskünstler ausgewählte Reden und Schriften von und über Max Mannheimer Volk Verlag, München (2011)
Standort: EMP 210 Man
Max Mannheimer - Überlebender, Künstler, Lebenskünstler ausgewählte Reden und Schriften von und über Max Mannheimer Volk Verlag, München (2011)
Standort: EMP 210 Man
Inhalt: Max Mannheimer verbringt eine unbeschwerte Jugend in einem Städtchen in Mähren. Ab Mitte der 30er-Jahre werden dort erste Zeichen eines politischen Umschwungs spürbar. Im Oktober 1938 erfolgt der »Anschluss« des Sudetenlandes, die deutsche Wehrmacht marschiert ein. Das alte Leben ist zu Ende. Zusammen mit vielen anderen Juden wird die Familie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich ein neues Zuhause zu suchen, Einschränkungen und Schikanen nehmen zu. 1943 werden sie nach Auschwitz deportiert. Die Eltern, drei Geschwister und Mannheimers Ehefrau werden ermordet. Sein jüngerer Bruder und er überleben weitere Deportationen in die KZ Warschau und Dachau. Nach der Befreiung beginnt das dritte Leben. Max Mannheimer gründet eine Familie und verdrängt lange die Leidenszeit. Nach dem Tod seiner zweiten Frau, die für den Widerstand tätig war, schreibt er seine Erinnerungen an den Holocaust nieder. Als "Spätes Tagebuch" wurden sie weltweit bekannt. Schlagworte:Autobiographisches, Drittes Reich, Erlebnisbericht, Judenverfolgung, Judenvernichtung, Nationalsozialismus, SS-Vergangenheit Systematik: EMP 210, , EMP 212, , Emp 2101 Umfang: 215 S. : 23 Ill. Standort: EMP 210 Man ISBN: 978-3-423-34841-6
Dachauer Hefte ; 12 Konzentrationslager : Lebenswelt und Umfeld Studien und Dokumente zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Verl. Dachauer Hefte, Dachau (1996)
Standort: EMP 2101 Kon
Inhalt: »Während das Orchester spielte, lud das Leichenkommando nebenan die abgemagerten Leichen auf, die beim Aufprall aufklatschten und zum Verbrennen ins Krematorium gefahren wurden.« Im Lager Auschwitz-Birkenau, wo in den Jahren 1940-1944 Millionen von Menschen vergast und verbrannt worden sind, hat es tatsächlich ein Gefangenenorchester gegeben, das aus jungen Frauen aus Deutschland, Frankreich, Polen und anderen europäischen Ländern bestand. Einer eitlen Laune des Lagerkommandanten entsprungen, sollte es zur »Aufmunterung« der Häftlinge dienen wie zur Erbauung der Mörder. Dirigentin war Alma Rosé, die Nichte des Komponisten Gustav Mahler.
Marschmusik für die ausgemergelten »Arbeitskommandos«, Beethoven, Schumann, Puccini, Mendelssohn für den Kommandanten, die SS-Aufseherinnen und den KZ-Arzt Dr. Mengele: etliche Mitglieder des Orchesters haben Auschwitz durch das Musizieren überlebt. Die jüdische Musikstudentin Fania Fénelon aus Paris war eine von ihnen. Mit schlichter Anteilnahme beschreibt sie in diesem autobiographischen Roman die Phasen der Erniedrigung bis hin zur Entmenschlichung und schildert den verzweifelten Kampf gegen die Todesangst und die Zerstörung ihrer Persönlichkeit.
»Ein erschütterndes Dokument, ein ehrlicher Bericht einer Augenzeugin, ein Buch, das man lesen muß.« Heilbronner Stimme
»Der Tod ist allgegenwärtig, die SS unberechenbar, fast 50 Frauen sind auf engstem Raum eingesperrt. Anschaulich transportiert Fénelon die unglaubliche Gefühlsintensität dieser Extremsituation. Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt sie die Beziehungen der Frauen untereinander. Höflichkeiten verlieren ihre Funktion, rohe Ehrlichkeit. Gegenseitig geben sie sich Halt, erleben Momente ausgelassen, bestehlen sich, schlagen sich. Hass und Eifersucht sind auf der Tagesordnung. Mit bewundernswerter Lebendigkeit und Leichtigkeit erzählt Fénelon Horror des Lagerlebens, aber auch von dessen freudigen Augenblicken.« aviva-berlin.de
Inhalt: Nur zum Nutzen und nicht zum Schaden des Kranken soll jeder Arzt handeln, heißt es im Eid des Hippokrates. Doch der NS-Staat kannte eine Medizin ohne Menschlichkeit. Mord, Folter, Zwangssterilisationen, Menschenversuche - das Grauen, das Ärzte über ihre Opfer brachten, ist unvorstellbar. Wie konnte es dazu kommen? Das fragt der Medizinjournalist Michel Cymes, der selbst Arzt ist und der seine beiden Großväter in Auschwitz verlor. Er folgt den Lebenswegen von bekannten und weniger bekannten NS-Ärzten wie Aribert Heim, Herta Oberheuser oder Josef Mengele. Cymes berichtet von Motiven und Taten, von Geltungssucht und Habgier, von Skrupellosigkeit und Lügen. Sein Buch, das in Frankreich zum Bestseller wurde, ist mehr als eine persönliche Abrechnung, es enthüllt, wie Ärzte alle Moral über Bord werfen konnten. Und es löste einen Skandal aus. Aufgrund seiner Hinweise wurden im Juli 2015 Leichenteile aus den Experimenten des Rasseforschers Hirt an der Universität Straßburg gefunden.
Konzentrationslager Dokument F 321 für den Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg Zweitausendundeins, Frankfurt a. M. (1996)
Standort: EMP 2101 Kon
Inhalt: Der Holocaustüberlebende Werner Bab schildert in dieser Dokumentation eindrucksvoll seine Lebensgeschichte und beschreibt das Schicksal jüdischer Bürger ab 1933 in Deutschland sowie das Alltagsleben in den Konzentrtionslagern.
Lfd.Nr.: 182, - FSK ab 12 Jahren. - Sprachen: Deutsch, Englisch Schlagworte:Dokumentation (DVD) Systematik: Emp 2101, , EMP 210 Umfang: 2 DVD (52 + 63 Min.) Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD Emp 210 Aus / DVD-Sonderstandort ISBN: 978-3-89848-659-0
Inhalt: Der weisse Rabe ist ein Portrait von Max Mannheimer, einem Überlebenden der Konzentrationslager Auschwitz und Dachau. Der Film zeigt, wie Max MAnnheimer mit den niemals endenden Erinnerungen an die Lager un den Verlust seiner Familie umgeht. Als Zeitzeuge in Schulen sprechen, Malen, unerschütterlicher Optimismus und Witz sind seine Waffen und zugleich Therapie. Wri sehen seine erste Wiederbegegnung mit Auschwitz 1991 und begleiten ihn durch das Jahr 2008. DIe Regisseurin Carolin Otto verlor 1988 ihre Scheckkarte auf einem Parkplatz in Dachau. Max Mannheimer fand die Karte. Aus diesem Zufall entstanden eine Freundschaft und drei Filme. In dieser DVD-Edition findet sich neben dem Dokumentar-Kinofilm DER WEISSE RABE, eine Bonus-DVD mit Extra-Szenen, thematisch geordneten Interviews und dem 1990 entsatndenen und vielfach preisgekrönten Kurzspielfilm Veilchenbonbons.
Lfd.Nr.: 438 a+b. - FSK 6 . - Sprache: Deutsch, Englsicher Untertitel Schlagworte:Dokumentation (DVD), Nationalsozialismus Systematik: EMP 2101, , EMP 210 Umfang: 2 DVD (ca. 82 Min.) Altersfreigabe: ab 6 Jahren Standort: DVD EMP 2101 Man
Inhalt: Alain Resnais' herausragende Dokumentation über das Geschehen in den nationalsozialistischen Konzentrationslager verbindet eindringliche Bilder, die Musik Hanns Eislers und den Text der Schriftsteller Jean Cayrol und Paul Celan. Alain Resnais' halbstündige Dokumentation über das Geschehen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern war das erste filmische Werk zum Thema, das auch von breiteren Teilen der deutschen Bevölkerung gesehen wurde und sie so mit den Bildern der Verbrechen konfrontierte. Nach den heftigen Kontroversen, die der Film bei seinen ersten Aufführungen 1956 hervorgerufen hatte, wurde schnell seine Wichtigkeit für die politische Bildung erkannt. NACHT UND NEBEL ist nicht nur als Dokument, sondern auch als filmisches Kunstwerk von Bedeutung. Der Film verbindet eindringliche Bilder, die Musik Hanns Eislers und den Text der Schriftsteller Jean Cayrol und Paul Celan (deutsche literarische Übersetzung) - beides Überlebende des Holocaust. Resnais' Werk ist ein frühes Beispiel einer neuen dokumentarischen Ästhetik. Der Film macht deutlich, wie mittels der Montage die Dialektik von Vergangenem und Gegenwärtigem sichtbar wird, so dass das Dokumentarische sich zum Essay wandelt. "Nacht und Nebel" ist Teil des Filmkanons der Bundeszentrale für politische Bildung. Neben dem Film bietet die DVD den Kommentar aus Nacht und Nebel einzeln als Audiodatei, eine Bildergalerie mit Standfotos aus dem Film, ein Radioporträt über Alain Resnais aus dem Jahr 1966 (Text: Frieda Grafe) sowie zwei Informationsblätter für den Unterricht.
Lfd.Nr.: 288 - Altersempfehlung: ab 14; Sprache: Deutsch Schlagworte:Dokumentation (DVD) Systematik: EMP 2101, , SEL 3 Umfang: ca. 32 min Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD EMP 2101 Nac / DVD-Sonderstandort
Inhalt: "Der Uniformierte war Dr. Mengele, der über Leben und Tod entschied. Wir versuchten alle, möglichst aufrecht zu stehen und sicher dreinzuschauen, aber wir waren jämmerlich unterernährt und bis auf die Knochen abgemagert. Als ich an der Reihe war, winkte er mich nach rechts. Ich drehte mich um und wartete auf Mutti. Zu meinem Entsetzen sah ich, wie ein Kapo sie brutal nach links stieß. Ich schrie. ich zitterte am ganzen Körper und meine Zähne schlugen aufeinander, als ich zusehen musste, wie man meine Mutter mit den anderen Frauen abführte. Das war der schlimmste Moment meines Lebens. Ich dachte, ich würde sie nie mehr wiedersehen."
Eindringlicher Bericht vom Überleben einer Fünfzehnjährigen in Auschwitz, die - anders als ihre Stiefschwester Anne Frank - das KZ überlebte. Eva Schloss, geboren 1929 in Wien als Eva Geiringer, lebt heute mit ihrem Mann Zvi Schloss in London. Sie hat drei Töchter und fünf Enkel.
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