Inhalt: Rezension: "Papa, was ist Rassismus?" Diese unverblümte Frage der zehnjährigen Mérièm, gestellt auf einer Demonstration gegen ausländerfeindliche Gesetze, wird zum Ausgangspunkt eines ausführlichen Gesprächs zwischen Vater und Tochter. Tahar Ben Jelloun, in Frankreich lebender marrokanischer Schriftsteller, hat ein Buch daraus gemacht. Mit einfachen Worten erklärt er seiner Tochter Rassismus und verwandte Phänomene wie Kolonialismus, Ghetto, Apartheid, Antisemitismus, ethnische Säuberungen oder Völkermord. Mit der frühzeitigen Aufklärung der Erwachsenen von Morgen will Ben Jelloun dem Entstehen von Diskriminierung und Fremdenhaß entgegenwirken und zur Achtung vor dem Anderen erziehen. Durch seine wohl durchdachten Antworten auf die Fragen seiner Tochter macht der Schriftsteller anschaulich, was vor Vorurteilen und Klischees gegenüber Fremden bewahrt: Die Tugend des Hinterfragens, das Bemühen, den Dingen auf den Grund zu gehen und eine Sensibilisierung für gewisse diskriminierende Sprüche und Wörter. Der Kampf gegen den Rassismus beginnt für Ben Jelloun mit der Arbeit an der Sprache. Ausdrücke wie Judenschule, polnische Wirtschaft, gelbe Gefahr oder getürkt entspringen klischeehaften Vorstellungen, die Fremden eindeutige Charakteristika zuweisen, auf deren Grundlage man ihren Ausschluß und ihre Diskriminierung betreibt. Papa, was ist ein Fremder? ist ein wichtiges Buch, weil es zum Nachdenken und zur Diskussion über ein in unserer Gesellschaft leider sehr verbreitetes Phänomen anregt. Es spricht Kinder ebenso an wie Erwachsene. Für sein pädagogisches Plädoyer gegen den Fremdenhaß wurde der in Frankreich renommierte Autor mit dem Europäischen Preis für den Frieden und dem Global Tolerance Award der UNO ausgezeichnet. Die eigens für die deutsche Ausgabe angefertigten Illustrationen von Charley Case verführen zum Durchblättern des ansprechend gestalteten Bändchens. --Friederike Kühn
Lesermeinungen via Internet: Eine Leserin oder ein Leser aus Rostock, Deutschland , 1. Dezember 2000 Mein Wunsch: Pflichtstoff in Schulen "Papa, was ist ein Fremder" beschreibt in einfach verständlicher Weise Formen und Ursachen des Rassismus. Dabei verurteilt Tahar Ben Jelloun ausdrücklich nur das Verhalten von rassistischen Personen, nicht jedoch den Menschen hinter diesem Verhalten. So wird ersichtlich, daß man nicht als Rassist geboren wird, sondern durch Erziehung und Umfeld fremdenfeindliche Handlungen entwickelt. Dieser Umstand zeigt, daß man sich durchaus gegen eine ausländerfeindliche Einstellung wehren kann und sollte, auch wenn vielleicht andere Leute anders denken. Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen, es ist sowohl für jüngere als auch für ältere Kinder und Jugendliche geeignet und sollte Pflichtstoff in der Schule werden!
Sabine.Paetow@wb.hamburg.de aus Hamburg, Deutschland , 7. Juli 1999 Sehr lesenswert und unbedingt zu empfehlen. Ein gelungenes Werk für Kinder/Jugendliche und Erwachsene. Grosses Kompliment an den Autor: das schwierige Thema hat er klar, nachvollziehbar und verständlich aufgearbeitet. Ein Buch, das zum Nachdenken führt und mehrere Male gelesen werden sollte!
Aus d. Franz. übers. - Lizenzausg. d. Rowohlt Verl., Berlin. - Mit einem Nachwort von Daniel Cohn-Bendit. - Bertelsmann Buch Nr. 05297 7 Schlagworte:Fremdenfeindlichkeit, Jugendsachbuch, Rassenkonflikt, Rassismus, Toleranz, preisgekrönt Systematik: 6 Gc, , GCM 230, , ERL 41 Umfang: 109 S. : Ill. Standort: 6 Gc Ben
bpb Schriftenreihe ; Band 10593 Schwarz Blau Blut ein Cop über Rassismus und Polizeigewalt in den USA Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn (2020)
Standort: EPL 17 Hor
Inhalt: Wenn Sie Amerikaner sind und farbig, dann ist ihre Chance, von der Polizei erschossen zu werden, höher als wenn sie weiß sind. 21-mal höher. Obwohl die USA sich rühmen, ein post-rassistisches Land zu sein und sogar einen farbigen Präsidenten gewählt haben, sitzt der Rassismus tief. Dieses zornige Buch ist die Geschichte einer nationalen Schande - so intensiv, dass es weh tut.
In einer rasanten Tour de Force erzählt der junge amerikanische Historiker Ibram X. Kendi die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika - von den Puritanern bis zu Black Lives Matter. Er zeigt, dass der Rassismus nicht nur aus den trüben Quellen von Ignoranz und Hass aufsteigt, sondern von Anfang an dazu diente, Diskriminierung zu rechtfertigen und plausibel zu machen. Sein Buch führt uns durch eine erschreckende Geschichte voller Gewalt, Dummheit und Arroganz. Die Vorstellung, dass Farbige minderwertig sind und selber schuld an ihrer schlechten Lage, hat sich so tief in die kulturelle DNA der Vereinigten Staaten eingeschrieben, dass der Rassismus bis heute allgegenwärtig ist - das ist die bittere Bilanz dieses brillanten Buches.
Inhalt: Bei seinem Tod im Jahr 1987 hinterließ der Schriftsteller James Baldwin ein unvollendetes Manuskript mit dem Titel 'Remember this House'. Darin beschäftigt er sich auf persönliche Weise mit dem Leben, den Errungenschaften und der Ermordung dreier seiner besten Freunde: der Bürgerrechtsaktivisten Medgar Evers, Malcolm X und Martin Luther King. Die Dokumentation arbeitet das vorhandene Material aus Baldwins Buch auf und ergänzt es zu einer Geschichte des Rassismus im modernen Amerika
Mehr als 150 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei in den USA herrscht in vielen Bereichen des Lebens immer noch keine Gleichberechtigung zwischen Schwarz und Weiß. Wo liegen die Wurzeln des Rassismus? Wie kommt es, dass er wie ein Stachel tief in der Seele der USA sitzt? Anschaulich und fundiert erzählen Jason Reynolds und der Historiker Ibram X. Kendi die Geschichte des Rassismus und Antirassismus in Amerika. Sie zeigen, wie rassistisches Denken immer auch als Rechtfertigung für weiße Privilegien eingesetzt wurde, und geben eindrucksvolle Beispiele des Antirassismus. Ein zorniges Buch, manchmal hoffnungsvoll, immer engagiert, fesselnd und unterhaltsam.
Pressestimmen: Vielmehr schreiben die Autoren unterhaltsam, kindgerecht und auch ein bisschen polemisch darüber, wie der Rassismus entstand, wie schwarze Menschen früher und auch heute noch in den USA behandelt werden. -- Katja Eßbach ? NDR Info Published On: 2021-12-09
Ein fesselndes, aufrüttelndes Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte. Absolut überzeugend! -- Matthias Glatthor ? Börsenblatt Published On: 2021-12-09
Ein Buch, das die Geschichte der USA erzählt - und zugleich den alltäglichen Rassismus enttarnt, den man überall auf der Welt findet. ? Die Zeit Published On: 2021-11-04
Inhaltsverzeichnis: VORWORT ZUR DEUTSCHEN AUSGABE 9 VORWORT 13 TEIL 1:1415-1728 1. Der erste Rassist der Welt 23 2. Puritanische Macht 31 3. Ein anderer Adam 39 4. Ein rassistisches Wunderkind 45 TEIL 2:1743-1826 5. Beweis durch Poesie 55 6. Time-Out 62 7. Time-In 63 8. Jeffersons Schriften 64 9. Verbesserung durch Selbstverbesserung 71 10. Mann der Widersprüche 73 TEIL 3:1826-1879 11. Massenkommunikation für Massenemanzipation 85 12. Onkel Tom 91 13. Der komplizierte Abe 97 14. Garrisons letztes Gefecht 104 TEIL 4:1868-1963 15. Kampf der Schwarzen Denker 111 16. Jack Johnson gegen Tarzan 121 17. Die Geburt einer Nation (und eines neuen Ärgernisses) 126 18. Der Name ist die Mission 129 19. Du kannst es nicht wegsingen, wegschreibenoderwegtanzen 135 20. Heimat ist, wo der Hass ist 141 TEIL 5: 1963 BIS HEUTE 21. Wenn der Tod kommt 153 22. Black Power 162 23. Murder Was the Case - Unter Mordanklage 172 24. Welcher Krieg gegen Drogen? 182 25. Der Soundtrack von Kummer und Umsturz 187 26. Marsch der Millionen 194 27. Zu viele Gesetze, zu viele Bills 200 28. Ein Wunder und trotzdem ein Vielleicht 206 NACHWORT 215 DANK 218 LESETIPPS 223 ANMERKUNGEN 226 REGISTER 243
Inhalt: Der eine galt als charismatischer Vertreter des gewaltlosen Widerstandes,der andere als teufelgesandter Agitator einer blutigen Revolution. MartinLuther King träumte von einem besseren Amerika, Malcolm X verfluchte denamerikanischen Alptraum. Doch erst die doppelte Wirkung ihrer suggestiven Lehren verlieh in den Sechziger Jahren dem Kampf gegen Rassismus die entscheidende Energie. Systematik: EPL 17, , EYB 23, , ERL 4 Umfang: 191 S. Standort: EPL 17 Wal ISBN: 978-3-596-14662-8
Inhalt: Das Vermächtnis eines Jahrhundertpolitikers
Henry Kissinger, Jahrhundertpolitiker und Friedensnobelpreisträger, Meister der Diplomatie und politischer Stratege, zeigt in diesem Alterswerk, was Staatskunst in Zeiten von Krise und Umbruch auszeichnet. Am Beispiel von sechs Staatenlenkern, denen er persönlich verbunden war - Konrad Adenauer und Charles de Gaulle, Richard Nixon und Anwar el-Sadat, Lee Kuan Yew und Margaret Thatcher -, führt er uns vor, wie aus dem Zusammenspiel von Strategie, Mut und Charakter politische Führung erwächst. Und was wir heute, angesichts wiederaufflammender Großmachtkonflikte, von ihrer Staatskunst lernen können. Ein beeindruckendes Vermächtnis, zeitlos und zugleich hochaktuell.
Pressestimmen »Mit 99 Jahren legt der frühere US-Außenminister, der Welt-Stratege und politische Groß-Denker, noch mal nach: Mit einem Buch über Leadership, deutscher Titel: "Staatskunst".« ? ARD »ttt«
»Kissinger schaut mit dem kühlen Blick eines Krisenmanagers auf die Welt. [...] Er gilt als einer der prägendsten Staatsmänner der Nachkriegszeit. In seinem gerade erschienenen Buch "Staatskunst. Sechs Lektionen für das 21. Jahrhundert" formuliert er sein realpolitisches Vermächtnis.« ? Der Spiegel
»Wohl selten legt ein knapp Hundertjähriger ein Buch vor, das so aktuell ausfällt.« ? Deutschlandfunk »Andruck«
»Henry Kissinger zieht Bilanz: In seinem neuen Monumentalwerk portraitiert er die großen Staatenlenker seines Jahrhunderts.« ? Matthias Naß in Die ZEIT
»Der 99-jährige "Yoda" der internationalen Diplomatie nimmt den Leser mit auf eine historische Zeitreise, die vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Krieg in der Ukraine reicht.« ? Handelsblatt
»Auch Staatskunst kommt von Können - Henry Kissingers Lektionen für das 21. Jahrhundert: Kann man "Staatskunst" lernen? Falls ja, wo und bei wem? Und was ist das überhaupt, "Staatskunst"? (...) In Zeiten eines erneut großen Krieges in Europa scheint es für die gegenwärtige Lage besonders lehrreich, was Kissinger in Fragen von Krieg und Frieden von seinen Protagonisten berichtet.« ? Frankfurter Allgemeine Zeitung Über den Autor und weitere Mitwirkende: Henry Kissinger, geboren 1923 in Fürth, emigrierte 1938 in die USA. Er war Professor für Politikwissenschaft in Harvard, bevor er ab 1969 als Sicherheitsberater und 1973-1977 als Außenminister amtierte. Er gilt als Motor der Entspannungspolitik sowie der diplomatischen Voraussetzungen für einen Rückzug aus Vietnam und einer Friedensregelung in Nahost. 1973 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Henry Kissinger, der Prototyp eines "Elder Statesman", veröffentlichte umfassende politische Erinnerungen (in drei Bänden) und andere internationale Bestseller wie "China" (2011) und zuletzt "Weltordnung" (2014).
Sabine Reinhardus, Jahrgang 1958, studierte Modedesign an der UdK in Berlin und Literarisches Übersetzen in München. Sie übersetzt seit vielen Jahren Kinder- und Jugendbücher, aber auch Sachbücher aus dem Englischen, Französischen und Niederländischen. Sie lebt in Genf.
Inhalt: Ein großes Plädoyer für Humanismus, eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation und ein Frontbericht aus den Krisengebieten der Welt - das wichtigste Buch von Bestsellerautor Jürgen Todenhöfer
bpb-Schriftenreihe ; 403 Die Vereinten Nationen Aufgaben, Instrumente und Reformen Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn (2007)
Standort: ERL 10 Gar
Landeszentrale f. pol. Bildungsarbeit Die Vereinten Nationen (Band G/5) Geschichte, Struktur, Perspektiven Bayerische Landeszentrale f. pol. Bildungsarbeit, München (2000)
Standort: ERL 10 Ver
Inhalt: Umfangreiches Heft zur UN (Idee, System, Friedenssicherung, Menschenrechte, Umweltpolitik ...). Enth. auch aktuelle (2011) Internet-Adressen zum Thema. Schlagworte:Gesamtüberblick, Politische Bildung, UN, UNO, United Nations, Vereinte Nationen Systematik: ERL 10 Umfang: 58 S. : zahlr. Ill. Standort: ERL 10 Bun
bpb-Schriftenreihe ; 1353 Vom Ostblock zur EU Systemtransformationen 1990 - 2012 im Vergleich Bundeszentrale f. politische Bildung, Bonn (2013)
Standort: ERL 11 Vom
bpb-Schriftenreihe ; 522 Was ist europäisch? Reden für einen gastlichen Erdteil Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn (2005)
Standort: ERL 11 Mus
dtv-dokumente ; 134 Die Idee Europa 1300 - 1946 ; Quellen zur Geschichte der politischen Einigung Dt. Taschenbuch-Verlag, München (1963)
Standort: ERL 11 Ide
Inhalt: In seinem Bestseller »Höllensturz« hat Ian Kershaw meisterhaft die dramatische Geschichte Europas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt. In seinem neuen Buch »Achterbahn« nimmt der renommierte Historiker nun die Jahre von 1950 bis heute in den Blick und spannt einen großen Bogen von der existentiellen Unsicherheit, die die Staaten Europas im Kalten Krieg durchlebten, bis zu den Herausforderungen, vor denen sie heute, in Zeiten ökonomischer und politischer Krisen stehen. Trotz einer bis heute andauernden Phase des Friedens, so Kershaw, sind die Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für Europa eine Achterbahnfahrt - voller Aufs und Abs, voller Nervenkitzel und Ängste. Und mit ungewissem Ausgang.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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