Die GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) und die anderen Nachfolgestaaten der UdSSR eine kleine politische Landeskunde Verl. Bonn Aktuell, München [u.a.] (1992)
Standort: CEO 3 Pot
Inhalt: Wusstet ihr, dass das geografische Zentrum Europas in der Ukraine liegt? Wusstet ihr, dass es in der Ukraine anderthalbmal so viele Bibliotheken gibt wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen? Wusstet ihr, dass die Hälfte aller Sonnenblumenkerne und deren Öl aus der Ukraine kommt? Dass die Anbaufläche dafür so groß ist wie ganz Litauen? Dass es in der Ukraine fast so viele Traktoren gibt, wie Menschen in Duisburg leben? Dass sich die tiefste U-Bahnstation der Welt in der Ukraine befindet? Dass nur drei Länder besser beim Eurovision Song Contest sind? Dass die Menschen dort zweimal im Jahr Weihnachten feiern? Der neue KATAPULT-Atlas zeigt, was im Moment in der Ukraine passiert, genauso wie das, was dort gerade zerstört wird. KATAPULT gibt dieses Buch in vier Sprachen heraus. Das haben wir noch nie gemacht! Es erscheint auf Deutsch, Ukrainisch und Englisch. Und selbstverständlich auch auf Russisch. Das russische E-Book schicken wir an genau den Server, auf dem vor ein paar Jahren immer wieder unsere gehackten Magazine illegal zum Download angeboten wurden. Wenn wir es dort hochladen, ist es weltweit kostenlos abrufbar. Auch in Russland.
Buch ist auch für Jugendliche sehr gut geeignet.
Die Wörter "die Spezialoperation" sind im Buchtitel durchgestrichen Schlagworte:Kartenmaterial, Landeskunde, Länderkunde, Ukraine Systematik: ELP 31 Umfang: 189 Seiten, Illustrationen, Karten Standort: ELP 31 Ukr ISBN: 978-3-948923-41-9
agenda-Zeitlupe ; 18 Russland unter neuer Führung Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts Agenda-Verl., Münster (2001)
Standort: ELP 31 Rus
Inhalt: Diese Länderkunde gibt Auskunft über die 11 Mitgliedstaaten der GUS und über Georgien. Sie unterrichtet vor allem über die Geschichte bis Mai 1992 und die Wirtschaft, ausserdem über die Bevölkerungsstruktur, die ethnischen Konflikte und Grenzfragen, die ökologischen Verwüstungen, die Religion und Kultur. Die Autoren vermitteln nicht nur Fakten, sie führen auch die furchtbaren Leiden unter Stalin und die gegenwärtigen Probleme vor Augen. Einleitend behandeln sie das Ende der Sowjetunion und die Entstehung der GUS. Auch für die Sekundarstufe II geeignet. Einen kurzen Überblick bietet M. Unger in "Stichwort GUS : Völker und Staaten" (BA 9/92). (2 A, S) Schlagworte:Armenien, Aserbaidschan, Belarus, GUS, Gemeinschaft unabhängiger Staaten, Georgien, Kasache, Kasachen, Kasachstan, Kirgisien, Kirgistan, Moldawien, Moldowa, Russland, Rußland, Sowjetunion, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan, Weißrussland Systematik: ELP 31 Umfang: 306 S. : graph. Darst., Kt. Standort: ELP 31 Gus ISBN: 978-3-406-35173-0
Inhalt: Ein gespaltenes Land, eine zerrissene Generation
Als sie auf die Welt kamen, war die Sowjetunion bereits Geschichte. Lena aus Smolensk zum Beispiel, die Putin verehrt und von einer Karriere in der Politik träumt. Die Kreml-kritische Journalistin Wera, die sich nach mehr Demokratie sehnt. Alexander, der im Rollstuhl sitzt und darauf hofft, irgendwann ein selbständiges Leben führen zu können. Sie alle eint, dass sie zur »Generation Putin« gehören, dass sie Kinder des derzeitigen Systems sind. Diese Generation der nach 1991 Geborenen wuchs in politisch wie ökonomisch turbulente Zeiten hinein. Viele junge Russen sind heute hin- und hergerissen zwischen Ost und West, der Sehnsucht nach einem starken Führer und dem Traum von einem anderen, freieren Leben. In ihren Geschichten spiegelt sich die dramatische Entwicklung Russlands in den letzten 25 Jahren, vom Ende der sowjetischen Weltmacht bis zum Wiedererstarken unter Wladimir Putin. Schlagworte:Generationskonflikt, Russland, Rußland, Sowjetunion Systematik: ELP 31 Umfang: 335 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-7425-0008-3
Inhalt: Ist Russland ein neoimperialistischer Staat, der seine Nachbarn drangsaliert oder bloß das unschuldige Opfer westlichen Expansionsdranges? Weder das eine noch das andere, so argumentiert Martin Aust, denn in den aufgeheizten Debatten der Gegenwart wird unterschätzt, dass Russland seit 1991 in einem postimperialen Raum agiert, der zuvor über Jahrhunderte vom sowjetischen und zaristischen Imperium beherrscht wurde. Der Untergang der Sowjetunion verlief im welthistorischen Vergleich relativ unblutig. Doch er hinterließ ein Erbe, das bis heute fortwirkt. Die wirtschaftliche Arbeitsteilung verschwand ebenso wenig wie die starke ethnische Vermischung innerhalb des Reichsverbands. Und die neu entstehenden Nationalstaaten ließen Minderheitenkonflikte eskalieren, die im imperialen Zusammenhang ruhig gestellt gewesen waren. Doch auch in der Zentrale selbst wirkten imperiale Denkweisen und Institutionen fort. Es wird seitdem in Russland intensiv darum gerungen, wie mit dem imperialen Erbe umzugehen sei und was es für die Gegenwart bedeutet. Martin Aust zeichnet alle diese Probleme und Debatten nach und zeigt, wie wichtig sie sind, um die gegenwärtige Politik Russlands wirklich zu verstehen.
bpb-Schriftenreihe Das Ende des Imperiums (Band 1676) was aus den Staaten der Sowjetunion wurde Bundeszentrale f. politische Bildung, Bonn (2015)
Standort: ELP 31 Gus
Inhalt: Ende 1991 zerfiel das sowjetische Imperium. Die 15 Teilrepubliken konstituierten sich zu eigenständigen Staaten. Der Historiker Thomas Kunze und der Journalist Thomas Vogel zeichnen die dramatischen Veränderungen der letzten 25 Jahre nach. Sie beschreiben die erhalten gebliebenen Gemeinsamkeiten und markante Unterschiede bis in die Gegenwart hinein. Ihr Buch ist eine Verbindung aus zeitgeschichtlicher Analyse und lebendigem Reisebericht durch alle 15 früheren Sowjetrepubliken, ergänzt mit zahlreichen Fotos und aktuellen Datenübersichten. (Anmerkung: Dieses Buch enthält 55 Abbildungen.) Systematik: ELP 31 Umfang: 325 S. : Ill., Kt. Standort: ELP 31 Gus ISBN: 978-3-8389-0676-8
Inhalt: Der Russlandexperte Manfred Quiring unterzieht das Regime Putin einer radikalen Kritik. Er untersucht die Strukturen des autokratischen Systems und stellt die bisher kaum behandelte Verquickung der russischen Eliten aus Geheimdienst und Militär mit kriminellen Gruppen dar. Zugleich geht er auf das Konzept der »russischen Welt« ein und beschreibt deren nationalistische Vordenker. Quiring analysiert, wie der Kreml versucht, Europa zu spalten, und dabei Mittel der hybriden Kriegsführung einsetzt, bis hin zu verdeckten Cyberattacken. Dabei bezieht er die Urteile deutscher und internationaler Russlandexperten ein. Systematik: ELP 31 Umfang: 581 S. : graph. Darst., Kt. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-8389-0066-7
bpb-Schriftenreihe ; Band 10079 Putins russische Welt Wie der Kreml Europa spaltet Bundeszentrale f. politische Bildung, Bonn (2017)
Standort: ELP 31 Qui
Inhalt: Nach Jahren der Annäherung ist das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland so angespannt wie seit mehr als 25 Jahren nicht mehr. Was Putin antreibt, warum er die Konfrontation sucht und den Rückfall in den Kalten Krieg in Kauf nimmt, ist vielen ein Rätsel. Nicht Michail Gorbatschow. Mit einzigartiger Kennerschaft beschreibt er die Entstehung des »Systems Putin« und rechnet kritisch mit ihm ab. Putin zerstöre um seiner eigenen Macht willen die Errungenschaften der Perestroika in Russland und errichte ein System ohne Zukunft. Deshalb fordert Gorbatschow ein neues politisches System für Russland, und er mahnt den Westen, nicht mit dem Feuer zu spielen.
Aus d. Russ. übers. Systematik: ELP 31 Umfang: 559 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-86995-082-2
In keinem anderen Buch zuvor wurde so klar und deutlich beschrieben, wie die zunehmend autoritäre und aggressive Haltung des Kreml das internationale Kräftegleichgewicht verändert. Bislang unveröffentlichte Insider-Informationen lassen die grösste virtuelle Demokratie der Welt in einem ganz neuen Licht erscheinen
Pressestimmen: "Aktueller kann ein Buch kaum sein. Hätte es in Russland einen echten Wahlkampf um das Präsidentenamt gegeben, wäre dies die umfangreichste Stoffsammlung für Kandidaten der Opposition, die beste Argumentationshilfe gegen Putin und Co." (DEUTSCHLANDRADIO)
"Trotz seiner zuweilen polemischen Töne ist dem Autor ein elegantes, mitreißend geschriebenes Buch gelungen, angereichert mit bestechenden Fakten, einer fundierten Recherche und intellektueller Brillanz. ...Liest sich wie ein packender Thriller." (RHEINISCHER MERKUR)
"Der Engländer ist kein plumper Polemiker, sondern ein scharfsichtiger Analytiker, dessen mitreißende sprachliche Verve zudem sein Buch zum intellektuellen Genuss macht." (Süddeutsche Zeitung)
Inhalt: Die latente westlich-russische Konkurrenz um die zwischen ihnen gelegenen Länder ist Ende Februar 2014 in der innerlich gespaltenen Ukraine in einen offenen Konfl ikt ausgebrochen, der trotz aller Ausgleichsbemühungen zunehmend eskalierte und im Sommer in der Ostukraine in einen Krieg mündete. Die Gefahr ist hoch, dass er erneut ausbricht. Aber selbst wenn dies unterbleiben sollte: Der Westen und Russland befinden sich nunmehr in einer neuen Phase ihrer Beziehungen. In dieser Studie werden die Entwicklungen und Hintergründe des Konflikts in der und um die Ukraine dargelegt und eingeordnet. Der Fokus der Untersuchung liegt im Zeitraum zwischen Februar und Herbst 2014, wird aber in ein weiteres Umfeld eingebettet.
Herausgegeben von WIFIS - Wissenschaftliches Forum für Internationale Sciherheit e.V. Systematik: ELP 31 Umfang: 73 Standort: ELP 31 Ukr ISBN: 978-3-8474-0622-8
Inhalt: Wladimir Kaminer blickt anlässlich des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution auf seine alte Heimat und sieht ein Land auf der Suche nach sich selbst. Das kommunistische Experiment ging unter dem Applaus der freien Welt zu Ende, die Menschen aber sind noch da, und sie brauchen eine Perspektive. Der Kapitalismus lockt als neues Erfolgsmodell, doch die Russen suchen unter der harten Sonne des Kapitals vergeblich nach einem schattigen Plätzchen. Überall liegen bereits die Handtücher anderer Länder. Statt Wohlstand, Fortschritt und Freiheit regieren Repression und Angst. Die politische Führung unter Putin beherrscht zwar die alten Techniken des Machterhalts, aber keine zur Gestaltung der Zukunft. Vorbei an Europa hat sie den Weg in die Vergangenheit und die Isolation eingeschlagen. Mehr als genug Stoff also für eine liebevoll verzweifelte Auseinandersetzung mit Russland. Schlagworte:Signierte Ausgabe Systematik: ELP 31 Umfang: 223 S. Standort: Kam ISBN: 978-3-442-15916-1
Inhalt: Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw unterwegs - er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag.
Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.«
Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse, das Zeugnis eines Menschen, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein.
Pressestimmen: »Hier reihen sich vielmehr raue, ungeschliffene, aus dem Moment heraus verfasste Skizzen aneinander, die man in ihrer lakonischen Dringlichkeit atemlos verfolgt.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung 08.10.2022
»Der Suhrkamp Verlag hat jetzt Zhadans Kriegstagebuch der ersten fünf Kriegsmonate ... veröffentlicht, und was soll man sagen, es ist gleichzeitig das Traurigste und Erfreulichste, was es über diesen Krieg bislang zu lesen gibt.« Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung 18.10.2022
»Ein Dokument der Menschlichkeit.« DIE ZEIT 13.10.2022
»[Serhij Zhadan] ist anarchisch und poetisch zugleich. Und er schreibt nicht nur für alle, sondern auch über alle, deren Leben und Lebensgefühl ohne ihn im Dunkeln bliebe.« Marie Luise Knott, perlentaucher.de Das Kulturmagazin 16.10.2022
»Der Himmel über Charkiw macht klar, dass Zhadan, der Mann mit den vielen Eigenschaften, durch diesen Krieg in mindestens einer Rolle gewachsen ist. Er ist ein Chronist des Krieges. ... Er ist aber auch einer, der die Moral hochhält. Wie die Faust in der warmen Wiener Luft.« Jurek Skrobala, DER SPIEGEL 21.10.2022
Inhalt: Beeindruckende Reportagen aus einem Land im Krieg
In der Ukraine herrscht Krieg. Nicht erst seit dem Februar 2022, sondern seit 2014. Denn schon damals fielen sogenannte grüne Männchen, verdeckt operierende russische Soldaten, in den Donbass ein und begannen einen Zermürbungskrieg zur Abspaltung der Ostukraine. Ohne diesen verlustreichen Dauerkonflikt, der in Europa jahrelang kaum wahrgenommen wurde, lässt sich der Kriegsverlauf, lassen sich die Reaktionen der Bevölkerung und die für viele Beobachter überraschend gut organisierte und schlagkräftige Gegenwehr der ukrainischen Armee gegen die russischen Invasoren nicht verstehen. Der preisgekrönte Reporter Daniel Schulz verfügt über vielfältige Kontakte in das Land, über das er seit vielen Jahren schreibt und in dem er selbst als Journalist gearbeitet hat. In seinen Texten begleitet er Menschen, die bereits seit Jahren mit dem Krieg im eigenen Land leben: Zivilist:innen, Soldat:innen, Student:innen und Künstler:innen, die sich im Widerstand organisieren und für eine freie und demokratische Ukraine kämpfen. Dabei fragt Daniel Schulz, was der militärische Konflikt, der schon Jahre währt und sich wohl noch lange hinziehen wird, mit den Menschen in der Ukraine macht - denen, die kämpfen, denen, die ausharren und denen, die flüchten.
Über den Autor: Daniel Schulz, 1979 in Potsdam geboren, berichtet für das Ressort Reportage bei der taz. Er studierte in Leipzig und arbeitete für verschiedene Zeitungen in Ostdeutschland sowie das Berliner Magazin zitty, bevor er sich bei der taz vor allem den Themen Rechtsextremismus, Ostdeutschland und Ukraine widmete. Dort war er gemeinsam mit einem Team von Redakteur*innen maßgeblich u.a. an der Aufdeckung des Hannibal-Netzwerks beteiligt, einer Gruppe rechtsextremer Personen in- und außerhalb der Bundeswehr. 2018 arbeitete Daniel Schulz für die ukrainische Zeitung Kyiv Post und erhielt im selben Jahr den Reporterpreis sowie 2019 den Theodor-Wolff-Preis. 2022 erschien sein vielbeachteter Roman »Wir waren wie Brüder«. Schlagworte:Einzelschicksal, Einzelschicksale, Geschichte <2014 - 2022>, Russisch-Ukrainischer Krieg, Ukraine-Konflikt, Ukraine-Krieg Systematik: ELP 31 Umfang: 271 S. Standort: ELP 31 Schul ISBN: 978-3-8275-0167-7
Inhalt: "In Putins Russland", das 2005 erstmals auf Deutsch erschien, beschreibt die ersten Jahre der Regentschaft Wladimir Putins, in denen er die russische Wirklichkeit von heute, das »System Putin«, etablierte. Die Moskauer Journalistin Anna Politkovskaja, die am 7. Oktober 2006 bei einem Mordanschlag starb, zeigt eindrucksvoll, dass eine autoritäre und menschenverachtende Politik von Anfang an Putins Russland prägte. Ihr Buch bietet ein tiefes Verständnis der Person Putin und des heutigen Russlands. Ihre Analysen haben nichts von ihrer Aktualität verloren, was insbesondere in Deutschland überraschen mag, da man hier vor allem unter der Kanzlerschaft Gerhard Schröders weiter auf dem aus der Entspannungspolitik stammenden politischen Kurs blieb. Eingeführt wird diese Neuausgabe durch ein Vorwort von Anke Hilbrenner, Professorin für Osteuropäische Geschichte. Sie erläutert die Reportagen, die die Jahre 2000 bis 2003 umfassen, vor dem Hintergrund der heutigen politischen Lage.
Aus dem Russ. übers. Systematik: ELP 31 Umfang: 314 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-8321-7919-9
Inhalt: Beschreibung des Heftes: Mitten in Europa herrscht Krieg. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine liegt die europäische und internationale Sicherheitsordnung in Trümmern. Die Beiträge dieses Sonderheftes haben nicht den Anspruch, tagesaktuelle Entwicklungen zu bewerten, sondern bemühen sich um eine grundlegende Analyse mit einer längeren Halbwertzeit. Das Heft versucht eine erste Bestandsaufnahme in sehr unsicheren Zeiten: Es analysiert Russlands Sonderweg und die Rückkehr der Kalten Krieges, fragt, ob Frieden mit Putin möglich ist, übt Kritik an vermeintlich realistischen Analysen des russischen Angriffskrieges und betrachtet die gescheiterte Abschreckung im Vorfeld des Krieges. Zudem wird untersucht, ob Waffenlieferungen zur Eskalation beitragen oder eher ein Element der Konfliktlösung sind, und es wird die Rolle moderner Waffentechnologie in den Blick genommen. Des Weiteren wird die Zukunft der europäischen Sicherheitsordnung, die Rolle Chinas, die Bedeutung der Osterweiterung der Nato sowie die Rolle der Medien adressiert. Dieser Krieg fordert nicht nur zehntausende Opfer und führt zu schwersten Verwerfungen in der Ukraine und darüber hinaus, er wird auch in Politik und Gesellschaft kontrovers diskutiert. Naturgemäß gibt es in diesen Fragen keine einheitliche Bewertung und jeder Autor bzw. jede Autorin dieses Heftes spricht für sich allein. Die Konsequenzen in all Ihren Facetten werden erst allmählich sichtbar werden, und vermutlich wird es auch weiter kontroverse Debatten darüber geben, ob und wie dieser Krieg zu verhindern gewesen wäre und wie er beendet werden kann. Denn der Anspruch sollte natürlich sein und bleiben: Nie wieder Krieg!
Inhaltsübersicht: Rudolf G. Adam Russlands Sonderweg: Die Rückkehr des Kalten Krieges
Andreas Heinemann-Grüder Den Krieg vom Ende her denken. Frieden mit oder ohne Putin?
Ulrich Schneckener Blendwerk und Blindstellen. Zur neo-realistischen Analyse des russischen Angriffskrieges
Ulf von Krause Gescheiterte Abschreckung im Ukrainekrieg
Kersten Lahl Waffenlieferungen an die Ukraine: Eskalation oder Beitrag zur Konfliktlösung?
Oscar Prust Drohnen, Cyber und moderne Waffentechnologie im Ukrainekrieg: Gamechanger oder Randaspekt?
Ursula Werther-Pietsch Trotz allem: Arbeiten an Europas sicherheitspolitischer Moderne
Uwe Optenhögel Wie belastbar ist die éunbegrenzte Freundschaft'? Das Verhältnis Russland-China angesicht des Ukrainekrieges
Michael Gehler Keine Nato an der russischen Grenze - nur Legende und Propaganda?
Strategische Kommunikation, Kriegspropaganda und die Rolle der Medien Interview mit Sabine Schiffer
Herausgegeben von Johannes Varwick unter Mitarbeit von Rudolf G. Adam, Michael Gehler, Andreas Heinemann-Grüder, Ulf von Krause, Kersten Lahl, Uwe Optenhögel, Oscar Prust, Sabine Schiffer, Ulrich Schneckener, Ursula Werther-Pietsch.
Inhalt: Neun Jahre alt war Polina Scherebzowa, als in Grosny Krieg ausbrach. In diesem Jahr, 1994, begann sie ihr Tagebuch, das sie zehn Jahre lang und über einen zweiten Konflikt hinaus führte. Es ist eine fesselnde Chronik vom Leben in Zeiten des Krieges, von der Schönheit und Grausamkeit des Daseins, die Polina stilistisch glänzend und mit der tiefen Lakonie eines Kindes, später einer jungen Frau beschreibt. Und mit ganz eigenem Blick: Polina ist Tochter einer Russin und eines Tschetschenen; sie wird von einer russischen Bombe verletzt, in der Schule beschimpft man sie dennoch als «Russenschwein». Zugleich bleibt Polina ein Kind, sucht Salamander, ärgert sich, weil sie das einzige verkleidete Rotkäppchen unter lauter Schneeflocken ist. Sie lernt, mit dem Schrecklichen umzugehen - den Angriffen und Anfeindungen; der kleinen tschetschenischen Kämpferin mit dem MG; dem verwundeten Soldaten, der ein Kind bittet, ihn zu erlösen. Währenddessen erlebt Polina den Alltag eines Teenagers, Streit mit der Mutter, die erste Liebe. Der düstere Hintergrund lässt die Poesie dieser Jugend nur umso stärker leuchten. Ein Dokument von großer Wahrhaftigkeit, eine Geschichte vom Erwachsenwerden in schwieriger Zeit, ein berührendes, hochliterarisches Tagebuch - eine Entdeckung.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 26.04.2024, 19:05 Uhr. 8.572 Zugriffe im April 2024. Insgesamt 166.807 Zugriffe seit September 2004
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral