Inhalt: Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht.
Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein. Umfang: 412 S. Standort: Zeh ISBN: 978-3-630-87667-2
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Inhalt: Ein Held, der vom Himmel fällt Der Flüchtlingsjunge Ismael stürzt aus einem Flugzeug - und überlebt. Paul Mahlow, Judokämpfer und Wachmann, findet ihn. Davon liest in den USA ein Wissenschaftler und ehemaliger Nazi in der Zeitung. Dessen Enkel, Pauls Mitbewohner, wird bei einer Demonstration in Berlin bewusstlos geschlagen. Aus dem Koma erzählt er, über allem schwebend, wie all diese Geschichten zusammenhängen, und spinnt eine furiose Handlung über vier Kontinente und ein halbes Jahrhundert. "Was ist Zufall? Was Fügung? Was Wirklichkeit? Sehr komisch und sehr weise." (Der Stern) Umfang: 286 S. Standort: Zäh ISBN: 978-3-498-07665-8
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Inhalt: Mit einem Erdbeben fängt alles an, am 1. September 1923: Während ein japanischer Polizist im brennenden Tokio um sein Leben rennt, bringt Mary Frimm in der Mojave-Wüste ihren Sohn Edison zur Welt. Fast zur selben Zeit wird, rund 10000 Kilometer weiter westlich, Siegfried geboren, dessen Vater noch am Abend bei einer Schießerei ums Leben kommt. Ein Erdbeben, zwei Neugeborene und ein Jahrzehnte umspannender Kriminalfall: Norbert Zähringer erzählt von der Ironie der Geschichte, ihrem Motor, dem Zufall, von großen Katastrophen und kleinen Dramen - ebenso leicht wie lebensprall, abgründig und komisch. «Einer von vielen ist eines von sehr wenigen Büchern, die, zugleich klug und unterhaltsam, dem Leser ein ganzes Jahrhundert mit seinen Träumen und Albträumen aufschließen.» FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG «Ein grandioser Roman.» BERLINER ZEITUNG Umfang: 486 S. Standort: Zäh ISBN: 978-3-498-07664-1
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Inhalt: Nach dem Putsch 1971 hält das Militär nicht nur das Leben, sondern auch die Träume der Menschen in der Türkei gefangen. Künstlerinnen und Künstler, Linke, Intellektuelle fürchten um ihre Existenz; auch die Erzählerin, die aus Istanbul übers Meer nach Europa flieht. Im Gepäck: der Wunsch, Schauspielerin zu werden, und das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten, ohne sich im »Tiergarten der Sprachen« auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen. Und dort, inmitten des geteilten Berlin, auf den Boulevards von Paris, im Zwiegespräch mit bewunderten Dichtern und Denkern, findet sie sich schließlich wieder in der »Pause der Hölle«, in der Kunst, Politik und Leben uneingeschränkt vereinbar scheinen. Emine Sevgi Özdamars neuer Roman ist das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Er ist der sehnsuchtsvolle Nachruf auf die Freunde, Künstler, Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten. Vor allem aber ist er die wortgewaltige Eröffnung eines Raums zwischen Bedrohung und Geborgenheit, eines von Schatten begrenzten Raums.
Pressestimmen: Der Blick, den Özdamar freigibt auf Fremdsein und Fremd-gemacht-Werden, auf Sprachermächtigung, gehört zu den großen Geschenken des Buchs an seine Leser.« Fridtjof Küchemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung 16.10.2021
»Ein außergewöhnliches Buch, das alle übliche Saisonware vergessen macht.« Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur 08.10.2021
»[Es] tritt in diesem Roman das Profil einer bemerkenswerten Künstlerin für ihre Leserinnen und Leser nun umso markanter hervor.« Christoph Schröder, Deutschlandfunk 17.10.2021
»Eine Gefühlsunmittelbarkeit, wie man sie in ihren Büchern erlebt, hat es in der deutschen Literatur lange nicht gegeben.« Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung 19.10.2021
»Ein monumentales Kunstwerk ... Der sprachmächtige, autofiktionale Roman [Ein von Schatten begrenzter Raum] von Emine Sevgi Özdamar sprengt alle Grenzen, wirbelt auf fast 800 Seiten durch alle Genres durcheinander.« Cornelia Zetzsche, Eva Demmelhuber, BR Kulturbühne 11.11.2021
»Die Lebensbilanz einer Intellektuellen, die das libertäre Lebensgefühl der 1970er noch einmal heraufbeschwört und zugleich desillusioniert auf die Gegenwart blickt.« SWR Dezember 2021
»Ein von Schatten begrenzter Raum ist ein Buch voller Stimmen, Bilder und Szenen. Ein Theaterroman. Ein Künstlerinnenroman. Ein Salon, in dem die Toten herumspazieren und reden. Eine Geschichte von Freundschaften. Eine Gedichtsammlung. Eine Erkundung Europas. Ein Spiegel der Weltpolitik. Ein dauerndes Unterwegssein, zwischen Istanbul und Deutschland, Paris und Berlin, diesseits der Berliner Mauer. Ein Spiel mit Wörtern. Zaubern. Viele Zimmer und Türen. Ein Raum, der immer grösser wird. Und, eben doch, die Erzählung eines Lebens.« Martina Läubli, NZZ am Sonntag 28.11.2021 Umfang: 762 S. : Ill. Standort: Özd ISBN: 978-3-518-43008-8
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Inhalt: Ein Buch von radikaler Wahrheit und unvergesslicher Intensität
»Ich möchte dir für immer die Möglichkeit nehmen, nicht zu wissen, wer ich war. Du sollst erfahren, wie es deiner Familie in Deutschland ging, wie der letzte Sommer meiner Jugend war, bevor fast alle meine Freunde verschwunden sind. Du sollst wissen, wie es war, als deine alten Freunde mir auf die Schulter klopften und sagten, ich würde irgendwann werden wie du: Held einer gescheiterten Revolution. Ich werde diese Geschichten aufschreiben.«
Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.
*** Nominiert für die Shortlist des Deutschen Buchpreises ***
»Was für ein großartiges Gefühlsgewitter!« Sasha Marianna Salzmann »Für alle, die auch wissen, wie es ist, einen abwesenden Vater endgültig zu verlieren oder an kalten Orten Seelenverwandte zu finden oder bei angehaltenem Atem zwischen Leben und Tod zu schweben, ist Necati Öziris betörendes Debüt ein Triumph.« Sharon Dodua Otoo »Was für ein schönes, trauriges, humorvolles, intensives, herzzerreißendes und toll erzähltes Buch. Beim Lesen habe ich viel über Männlichkeit nachgedacht und über abwesenden Väter. Große Empfehlung!« Linus Giese
Pressestimmen: »Kaum jemand erzählt so lässig vom Verlassenwerden wie Necati Öziri in 'Vatermal´.« -- Jolinde Hüchtker ? Die Zeit
»Ohne Zweifel eines der besten Bücher dieses Herbstes.« -- Katja Schönherr ? SRF
»In seinem Sprachhabitus gelingen dem Buch eine Fülle lebendiger, emotional starker und sogar spannender Szenen.« -- Burkhard Müller ? Süddeutsche Zeitung
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