Inhalt: Clemens Meyer kennt den Leipziger Osten, ein vernachlässigtes Arbeitergebiet. Dort sind seine Helden zu Hause. In Erzählungen (veröffentlicht in Anthologien, z.B. "Der wilde Osten") hat er von ihnen berichtet. Danie, Mark, Pittbull, Rico und Paul sind im Wendeherbst kaum 13 (wie der Autor) und halten zusammen. Ihr brutaler Alltag, der zweien das Leben kostet, wird von Alkohol, Drogen, Diebstählen, illegalen Autofahrten und Schlägereien bestimmt. Die Knasterfahrungen werden immer länger - aber "draußen ist doch auch nicht besser". Einzig Daniel Lenz scheint es geschafft zu haben. Er erzählt mit der Sympathie des Dazugehörenden in thematischen Zusammenhängen (vom illegalen Eastside-Treff, Begeisterung für den FC Sachsen) - und er träumt sich die Erinnerungen, die bis in die frühe Schulzeit reichen, zuweilen schön, korrigiert sich wieder. Dabei gelingen einprägsame Bilder. Die Sprache ist den Helden gemäß knapp und lebt von den Dialogen. Dieser Debütroman war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und sollte beachtet werden. Ein Thema für Jugendliche, trotz des großen Umfangs des Buches. Umfang: 517 S. Standort: Mey ISBN: 978-3-10-048600-4
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Schöne Literatur
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