Inhalt: "Herz der Finsternis" ist eine der kürzesten Geschichten, die Joseph Conrad geschrieben hat, und enthält gleichzeitig eines der größten und suggestivsten seiner Themen . Die Erzählung ist nichts weniger als eine Darstellung des Aufeinandertreffens zweier Kontinente, ein symbolisches Bild des angeborenen Antagonismus zweier Rassen, der Weißen und der Schwarzen. Es zeigt die subtile Auflösung der moralischen Werte eines weißen Mannes unter dem Eindruck der Finsternis, der Abgeschiedenheit und der Dichte des afrikanischen Dschungels; den Verlust von Würde, Mut und Selbstachtung durch den täglichen Kontakt mit dem eingeborenen Mann und der eingeborenen Frau. Das Ganze erstreckt sich auf unter 100 Seiten, und doch gewinnt der Leser den Eindruck von unermesslicher Zeit und Entfernung. Wir haben das Gefühl, dass wir Jahre in der Gesellschaft des Erzählers verbracht haben und mit ihm durch die triste Atmosphäre physischer und moralischer Finsternis streifen - und dennoch jenseits davon immer noch unerforschte, unergründliche, verbotene und unsägliche Abgründe lauern.
Aus d. Engl. übers. Umfang: 125 S. Standort: Con ISBN: 978-3-937793-18-4
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Schöne Literatur
Landkreisbibliothek im Gymnasium Erding Ja, ist verfügbar.
Inhalt: "Wichtig ist nicht, wo du bist, sondern, was du tust, da, wo du bist."
Ein Gewittersturm peitscht über Kinshasa und Jengos abergläubische Großmutter wittert in der Geburt des Jungen ein böses Omen. 16 Jahre später treiben Jengo die Suche nach seiner Mutter und der große Traum, Boxer zu werden, nach Europa. Über Ägypten und Libyen gelangt er nach Frankreich. Jengo bewegt sich in der Halbwelt des Boxens und verliebt sich in ein Mädchen - doch als Illegaler darf er nirgendwo lange bleiben, ist immer getrieben von der Angst, entdeckt zu werden ... Eine spannende und aufwühlende Flüchtlingsgeschichte über einen Menschen zwischen den Kulturen auf der Suche nach sich selbst. Systematik: 5.2 Umfang: 379 S. Standort: 5.2 Kusch ISBN: 978-3-407-74484-5
Der grüne Krieg wie in Afrika die Natur auf Kosten der Menschen geschützt wird - und was der Westen damit zu tun hat Ch. Links Verlag, Berlin (2023)
Standort: ERL 6 Schli
Weltweit werden immer mehr Naturräume unter Schutz gestellt. Das klingt nach einem wichtigen Beitrag zur Rettung des Planeten. Doch in diesen Gebieten leben Millionen Menschen. Im Globalen Süden wird den Ärmsten ein Großteil ihres fruchtbaren Ackerlandes weggenommen. Geht Artenvielfalt auf Kosten von Menschenrechten? Simone Schlindwein hat mehr als ein Jahr im Kongo und in Uganda recherchiert, nicht selten unter Lebensgefahr. Sie berichtet davon, wie Nationalparks zu Festungen ausgebaut werden und hochgerüstete Wildhüter immer häufiger Gewalt gegen Indigene und örtliche Bauern anwenden. Als Geldgeber sind darin westliche Länder wie Deutschland verstrickt, deren Rüstungskonzerne zugleich von der Militarisierung des Naturschutzes profitieren. Dabei gäbe es zu westlichen Schutzkonzepten durchaus afrikanische Alternativen.
Ausgewählte Rezensionsnotizen: »Simone Schlindweins bahnbrechende Recherchen gehören ganz oben auf die Agenda des globalen Naturschutzes.« Dominic Johnson, die tageszeitung
»Schlindweins Werk ist [...] ein wertvoller Weckruf zur richtigen Zeit.« - Judith Raupp, Süddeutsche Zeitung
Die Autorin: Simone Schlindwein, Jahrgang 1980, lebt seit 2008 in Uganda und ist Korrespondentin der Tageszeitung (taz) für die Region der Großen Seen: DR Kongo, Ruanda, Burundi, Uganda, Zentralafrikanische Republik, Südsudan. Für ihre Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet. Systematik: ERL 6, , EO, , GEM 6 Umfang: 256 Seiten, Illustrationen Standort: ERL 6 Schli ISBN: 978-3-96289-188-6
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