Inhalt: Jean-Paul Sartre verkörpert wie kein anderer Philosoph das zwanzigste Jahrhundert. Der Radikalität seines Denkens entsprach sein kompromißloses Leben, das Widersprüche einer ganzen Epoche in sich ausgetragen hat. Der Kämpfer für die Menschenrechte unterstützte diktatorische Regimes, der Literat solidarisierte sich mit den Demonstranten von Paris, der linke Philosoph bewunderte das Denken Martin Heideggers. Seine Lebensgemeinschaft mit Simone de Beauvoir verkörperte für eine ganze Generation das Ideal einer gerechten Partnerschaft. Was aber bleibt von Sartre, nachdem die erregten Debatten über ihn verstummt sind? Bernard-Henri Lévy, zunächst ein Schüler, später ein Gegner Sartres, entwirft mit seiner brillanten intellektuellen Biographie ein ganz neues, zeitgemäßes Billd des großen Denkers, das nicht mehr dem Schema bedingungsloser Gefolgschaft oder Gegnerschaft folgt. Sartres Irrtümer waren der Preis seiner radikalen Wahrhaftigkeit, aber sie brachten das Denken weiter als die Vorsicht seiner Kontrahenten. In Frankreich löste Lévys Buch eine erneute, geftige Auseinandersetzung mit Sartres Denken aus. Zwanzig Jahre nach seinem Tod ist Sartres Zeit mit diesem Buch erst wirklich gekommen. (Verlagstext)
Aus dem Franz. übers. Schlagworte:Biographie Systematik: LYB 25, , PYB 23 Umfang: 672 S. Standort: LYB 25 Sar ISBN: 978-3-446-20148-4
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